Nahrungsmittelallergie Symposium 2023
Prof. Dr. Randolf Brehler
Leiter Bereich Allergologie, Berufsdermatologie und Umweltmedizin, Hautklinik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Nahrungsmittelallergien sind auf dem Vormarsch. Zwischen 1997 und 2011 stieg ihre Zahl um 50% in den USA

Doch nicht immer liegt eine Nahrungsmittelallergie zugrunde, wenn nach dem Genuss von Lebensmitteln gesundheitliche Probleme auftreten.

Die vermutete Prävalenz von Nahrungsmittelallergien in Deutschland liegt bei etwa 20%. Zur exakten Diagnosestellung muss neben der Abgrenzung zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und -Intoleranzen ein breites Spektrum von weiteren Differenzialdiagnosen beachten werden. Zweifelsfrei kann eine Nahrungsmittelallergie oft nur durch eine Provokationstestung bestätigt werden.

Die genaue Diagnosestellung bei Verdacht auf Nahrungsmittelallergien bei Kindern und Erwachsenen, aktuelle Erkenntnisse aus der Therapieforschung und innovative Präventionsmöglichkeiten möchten wir mit Ihnen im Online-Symposium diskutieren.

Wir freuen uns sehr darauf, Sie live online im Juni begrüßen zu dürfen!

Prof. Dr. Randolf Brehler

Diagnose

Nahrungsmittelallergien sind auf dem Vormarsch. Doch Patienten und Patientinnen überschätzen oft deren Häufigkeit. 16 % der jungen Erwachsenen in Deutschland gaben an, unter einer Nahrungsmittelallergie zu leiden, tatsächlich liegt die Prävalenz bei unter 18-jährigen bei 3%. Dies zeigt, wie schwierig die Unterscheidung zwischen Nahrungsmittelallergie, -intoleranz und -unverträglichkeit ist. Eine fundierte Diagnose ist daher unabdingbar




Behandeln

Eine Nahrungsmittelallergie ist nicht heilbar, aber im Alltag zu managen. Dabei nimmt die Ernährungstherapie zur Meidung von Allergenquellen einen zentralen Platz ein. Zur Symptomkontrolle kann eine medikamentöse Therapie u. a. mit Glukokortikosteroiden, Antihistaminika und Biologika fallabhängig sinnvoll sein. Als ursächliche Therapie einer Nahrungsmittelallergie ist bisher nur die spezifische Immuntherapie der Erdnussallergie etabliert. In Form einer oralen Behandlung kann hier bei Kindern eine gewisse Toleranz an das Allergen induziert werden.

Managen

In der Allergieprävention legen wissenschaftliche Daten nahe, dass insbesondere der Darmmikrobiota mit bis zu tausend verschiedenen Spezies eine entscheidende Rolle zukommt. Die ersten Monate nach der Geburt scheinen ein kritisches Zeitfenster für die Etablierung der Darmmikrobiota und die Prävention von allergischen Erkrankungen zu sein. Des Weiteren sollte auf eine vielfältige Ernährung ab dem Beikostalter geachtet werden und – außer bei gegebener klinischer Indikation – nicht auf bestimmte Nahrungsmittel verzichtet werden


DIE REFERENTEN

Nahrungsmittelallergie
Symposium 2023

Prof. Dr. Randolf Brehler

Leiter Bereich Allergologie, Berufsdermatologie und Umweltmedizin, Hautklinik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster


Prof. Dr. Bettina Wedi,

Stellvertretende Klinikdirektorin der medizinisches Hochschule Hannover, Leitung der Allergologie, der Dermatologischen Tagesklinik und des Labors Dermatologie – Allergologie

Prof. Dr. Eckard Hamelmann

Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Evangelischen Klinikum Bethel (EvKB)



Prof.Dr. Harald Renz

Ärztlicher Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Gießen und Marburg

Dr. Michael Gerstlauer

Oberarzt am Universitätsklinikum Augsburg, Koordinator Augsburger Zentrum seltener Erkrankungen

vorläufiges Programm

Vortragsprogramm


Bitte beachten Sie, dass sich der unten stehende Zeitplan ändern kann.

Wovon sprechen wir? – Nahrungsmittelunverträglichkeit, -allergie, und -intoleranz

Nach einer genussvollen Mahlzeit tritt plötzlich ein Ausschlag auf oder der Bauch schmerz? Dies kann auf eine Unverträglichkeit, Allergie oder Intoleranz hinweisen. Eine differenzierte Diagnose ist dabei entscheidend, um zukünftig das richtige Management zu wählen.

Wächst das aus? – Nahrungsmittelallergie aus pädiatrischer Sicht

Nahrungsmittelallergien beginnen im Kindesalter typischerweise mit Reaktionen auf Milch und Ei. Nach und nach können weitere Allergenquellen hinzukommen. Bleiben diese Allergien bestehen oder verschwinden Sie wieder? Und welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Was ist eigentlich …: - von FPIES über EoE bis Zöliakie

Symptome einer Nahrungsmittelallergie sind unspezifisch. Auch andere, teilweise seltene Erkrankungen, wie FPIES, EoE und Zöliakie, gehen mit Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen einher. Daher ist deren Kenntnis wichtig für die Bewertung auftretender Symptome.

Und wenn es sich nicht auswächst? - Nahrungsmittelallergie bei Erwachsenen

Allergien gegen Milch und Ei treten teilweise bereits im frühen Kinderalter auf und verschwinden wieder. Andere bleiben bis ins Erwachsenenalter bestehen. Das adäquate Management dieser Allergien, die Schulung der Betroffenen und die richtige Notfallmedikation sind hier von großer Bedeutung.

Gesundheitsförderung durch Diät? – Vegan, vegetarisch, weizenfrei – ist das gesünder?

Ernährung nimmt einen zentralen Platz in unserem täglichen Leben ein. Dabei entscheiden sich vor allem junge Konsumenten immer häufiger für weniger bis keine tierischen Lebensmittel oder für den Verzicht auf bestimmt Nährstoff wie Weizen. Aus allergologischer Sicht bergen diese Entscheidungen Herausforderungen – u. a. durch den vermehrten Genuss bisher weniger verbreiteten pflanzlichen Proteinquellen wie Soja und Süßlupine.

Können uns Bakterien helfen? Das Mikrobiom und seine Bedeutung für Allergien

Wissenschaftliche Daten haben gezeigt, dass das Mikrobiom einen bisher unterschätzten Einfluss auf die Entwicklung des Immunsystems hat. Die ersten Monate nach der Geburt scheinen ein kritisches Zeitfenster für die Etablierung der Darmmikrobiota und die Prävention von allergischen Erkrankungen zu sein.

Wege aus der Allergie und Prävention

Allergieprävention ist in Grenzen möglich. Diese beginnt bereits im Mutterleib. Daher ist eine frühzeitige Aufklärung besonders unter Allergikern wichtig. Darüber hinaus kann die Gewöhnungstherapie sowie die Allergenimmuntherapie beim oralen Allergiesyndrom mitunter Beschwerden lindern.
FAQ'S

FAQ / HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

  • Wer kann am Symposium teilnehmen?
    Die Teilnahme am Symposium ist kostenfrei. Eingeladen sind KollegInnen aus dem ärztlichen Bereich sowie Interessierte aus anderen medizinischen Fachbereichen.
  • Wie nehme ich an einer Live-Fortbildung (Webseminar) teil?
    1) Folgen Sie dem Link zur ANMELDUNG auf Medcram.de. Für Erstteilnehmer: Bitte klicken Sie auf "Neu registrieren" und geben Sie Ihre Daten ein. Für Wiederkehrer: Bitte loggen Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse und Ihrem Passwort ein. Passwort vergessen? Setzen Sie es ganz einfach zurück.
    2) Anmeldung zur Live Fortbildung: Klicken Sie auf der gewünschten Veranstaltung auf "Jetzt anmelden". Sie erhalten eine Einladungs-E-Mail mit Ihrem persönlichen Zugangslink.
    3) Zugang zum Webseminar: Zum Startzeitpunkt des Webseminars gehen Sie nur noch in Ihre E-Mails und treten über den Einladungslink ein - fertig!

    Wir empfehlen Ihnen, vor einem Live-Webseminar Ihre Systemvoraussetzungen und die Internet-Verbindung zu testen. Die Webseminar-Software ist GoToWebinar.

  • Kann ich während der Live-Fortbildung Fragen stellen?
    Ja. Während der Live-Fortbildung können Sie schriftlich mit Hilfe der Chat-Funktion Fragen an den Moderator/Referenten stellen. Sobald Sie im Webseminar eingeloggt sind, erscheint auf der rechten Seite Ihres Bildschirms ein Bedienpanel mit der Chat-Funktion. Übrigens: als Teilnehmer sind Sie nicht zu hören und nicht zu sehen.
  • Wie erfolgt die Beteiligung am Diskussionsforum?
    Das Diskussionsforum ist ein neues interaktives Format, das einen direkten Kontakt mit den Referenten ermöglichen wird. Es findet im Anschluss an die Fachvorträge live und online statt. Hier können Sie Ihre Fragen oder Fälle direkt mit den Experten diskutieren – per Audio und, sofern gewünscht, auch Video. Es werden u.a. Patientenfälle diskutiert, die von den Referenten und/oder den Teilnehmern eingereicht werden.
  • Wie erfolgt die Vergabe der CME-Punkte?
    Die Fortbildung wird von der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) akkreditiert (mit bis zu 6 CME). Bei erfolgreicher Teilnahme am Live-Webseminar erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung. Sofern Sie Ihre EFN-Nummer angegeben haben, werden Ihnen die Punkte automatisch übermittelt.

    Einen Zusatz-CME-Punkt erhalten Sie bei Durchführung der Lernerfolgskontrolle. Diese geht Ihnen 1h nach Ende des Live-Symposiums per Email zu. Die Lernerfolgskontrolle gilt als bestanden, wenn 70% und mehr Punkte erzielt wurden. Der Test kann einmal wiederholt werden.
  • Welche Möglichkeiten des Sponsorings gibt es im Rahmen des Symposiums?
    Gerne stellen wir Ihnen Informationen zu Konzept und Sponsoringmöglichkeiten im persönlichen Gespräch vor. Kontakt: Dr. Astrid Alberti, Tel. +49 (0) 9134 22909 31, Mail : symposium-2023@medcram.de
Online-Symposium Partner

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Zum ersten Mal findet in 2023 das Symposium Nahrungsmittelallergie der Cogitando GmbH auf der Fortbildungsplattform Medcram.de statt. Freuen Sie sich auf ein aktuelles Programm zu neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, medizinischer Praxis und Initiativen im Zusammenhang mit Nahrungsmittelallergien und unverträglichkeiten. Dabei stehen neue Forschungsergebnisse und die Vermittlung fortschrittlicher Diagnose- und therapeutischer Methoden im Vordergrund. Zum Online-Symposium erwarten wir 150 bis 350 Teilnehmende vorwiegend aus den Bereichen der Allgemeinmedizin, Allergologie, Dermatologie, Pädiatrie, Pneumologie, Gastroenterologie, Ernährungsmedizin, sowie registrierte Ernährungsberater, Ökotrophologen, Diätassistenten und Apotheker. Seien Sie mit dabei und sichern Sie sich jetzt Ihre Sponsoring-Teilnahme!


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